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IOM Österreich besucht Rückkehrer:innen in Usbekistan

Ms. I. shares her reintegration experience with IOM staff in Samarkand, Uzbekistan (© IOM 2025)

IOM staff participates in handover of cattle to RESTART IV beneficiaries (© IOM 2025)

Im April 2025 reiste ein Team von IOM Österreich nach Usbekistan, um Monitoring-Gespräche mit freiwilligen Rückkehrer:innen aus Österreich zu führen. Insgesamt gaben 19 Rückkehrer:innen (3 Frauen, 16 Männer), die im Rahmen des Projekts RESTART IV* Reintegrationsunterstützung erhalten hatten, Einblicke in ihre aktuelle Lebenssituation. Drei Interviews fanden in der Hauptstadt Taschkent statt, in der auch das IOM-Büro angesiedelt ist. Weitere 16 Gespräche wurden in Samarkand geführt, der Region, in die die meisten Personen zurückgekehrt waren.

Die Mehrheit der interviewten Personen erwarb mit Hilfe der Reintegrationsunterstützung Rinder, um durch Fleischproduktion zum Familieneinkommen beizutragen. Andere nutzten die Unterstützung, um Werkzeuge und Maschinen für Tätigkeiten im Bauwesen zu kaufen oder ein Auto für den Taxi- und/oder Lieferbetrieb zu erwerben. Insgesamt zeigten sich die interviewten Rückkehrer:innen gut im Herkunftsland reintegriert, wobei ein unterstützendes Familiensystem einen entscheidenden Faktor darstellt. 

Auch Frau I. (29) kehrte 2024 nach 10 Monaten in Österreich nach Samarkand zurück. Mit der Reintegrationsunterstützung erwarb sie Rinder, um das Familieneinkommen zu verbessern. Dadurch ist es ihr möglich, mit der Hilfe ihrer Familie den Lebensunterhalt für ihre drei Kinder zu decken und parallel eine Ausbildung zur Friseurin zu absolvieren. Nach Abschluss ihrer Ausbildung möchte sie einen eigenen Friseursalon eröffnen.

 

*Das Projekt “RESTART IV – Operative und qualitative Unterstützung des österreichischen Rückkehr- und Reintegrationssystems“ wird durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der Europäischen Union und das österreichische Bundesministerium für Inneres kofinanziert.