Laufzeit: Jänner 2013 – September 2014

Ziel des Projekts war es, bei Prozessen und Methoden in unterschiedlichen EU-Mitgliedsstaaten zur Suche von Familienangehörigen Synergien herzustellen bzw. diese zu stärken. Weiters sollte die nachhaltige Reintegration und Unterstützung durch die Familien für unbegleitete Minderjährige, die sich zu einer freiwilligen Rückkehr in ihr Heimatland entschieden, unterstützt werden. Das Projekt wurde in fünf Zielländern (Österreich, Belgien, Ungarn, Italien und den Niederlanden), sowie in fünf Herkunftsländern (Afghanistan, Albanien, Irak, Kosovo* und Pakistan), implementiert.

Das Projekt bestand aus zwei Phasen:

  • In der ersten Phase wurden Good Practices und bestehende Methodologien im Bereich der Suche von Familienangehörigen und der Erhebung der Familiensituation gesammelt sowie innovative Methoden in diesen Bereichen in den fünf EU-Mitgliedsstaaten und den fünf Herkunftsländern untersucht.
  • Die zweite Phase sah die Implementierung von Verfahren zur Suche von Familienangehörigen und zur Erhebung der Familiensituation in Kombination mit einem verstärkten Reintegrationszugang vor. Letzterer sollte die Aufnahmefamilien unterstützen sowie den unbegleiteten Minderjährigen Reintegrationsmöglichkeiten bieten, sofern sich herausstellte, dass eine freiwillige Rückkehr im besten Interesse des/der Minderjährigen war und dass sie die präferierte Option war. In diesem Zusammenhang wurden personalisierte Reintegrationspläne entworfen, die sich an den persönlichen Bedürfnissen der unbegleiteten Minderjährigen orientierten und den Empfehlungen des „Life project approach“ des Europarates folgten.

 

Das Projekt wurde vom Europäischen Rückkehrfonds, dem Österreichischen Bundesministerium für Inneres, der Belgischen Agentur zur Aufnahme von Asylsuchenden und dem Niederländischen Ministerium für Inneres und Königreichsbeziehungen ko-finanziert.

 

*Der Verweis auf Kosovo ist im Sinne der Resolution 1244 (1999) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen zu verstehen.