Im Rahmen früherer Projekte führte IOM Österreich gezielte Schulungen für österreichische Akteur:innen u.a. zu folgenden Themen durch: Erkennung von Betroffenen von Menschenhandel, Verweis an Schutzangebote und rechtliche Auswirkungen von Menschenhandel auf Asyl- und fremdenrechtliche Verfahren. Des Weiteren bot IOM  Betroffenen von Menschenhandel, die nach Hause zurückkehren wollten, Reintegrationsunterstützung an.

Für weiterführende Informationen finden Sie unten eine Auswahl abgeschlossener Projekte bzw. kontaktieren Sie die Abteilung gegen Menschenhandel.

Internationale Organisation für Migration (IOM)
Landesbüro für Österreich
Nibelungengasse 13/4
1010 Wien
Tel: +43 1 585 33 22 46
E-Mail: kklaffenboeck@iom.int

TIP-Train

Laufzeit: 1. Februar 2015 bis 31. Dezember 2018

Dieses Projekt diente zur Bewusstseinsbildung anhand von Schulungen, um österreichische Akteur:innen für das Thema Menschenhandel zu sensibilisieren und dadurch Betroffene rascher identifizieren zu können.

Im Laufe des Projekts wurden sieben Schulungen für Mitarbeiter:innen von der Caritas, der Diakonie, dem Verein Menschenrechte Österreich sowie dem STD Ambulatorium der Stadt Wien abgehalten.

Die Kosten wurden von den auftraggebenden Organisationen getragen.

Asyl-Train I

Laufzeit: 1. Jänner 2017 bis 31. Dezember 2019

Bei diesem Projekt wurde Wissen vermittelt, das mitwirkenden Personen dabei helfen soll, Betroffene von Menschenhandel zu erkennen. Weiters wurden Trainings veranstaltet, in denen interkulturelle Kompetenzen aufgezeigt wurden, wodurch die Prozesse in österreichischen Asylverfahren verbessert werden konnten.

Insgesamt wurden in den beiden Bereichen 37 Trainings für 525 Personen in allen Bundesländern Österreichs im Rahmen des Projekts als mobile Maßnahme angeboten. Die Schulungen wurden gemeinsam mit dem UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR), dem Bundeskriminalamt, der LEFÖ Interventionsstelle für Betroffene von Frauenhandel, dem Männergesundheitszentrum, dem Kinderschutzzentrum „Drehscheibe“ der Stadt Wien, der rechtlichen Expertin Mag.a Ines Rössl und dem Interkulturellen Zentrum abgehalten.

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Kinderschutz im Kontext der Flüchtlings- und Migrationsbewegungen nach Europa

Zeitraum: 15. Oktober 2016 – 15. April 2018

Dieses internationale Projekt wurde in Griechenland, Italien, Bulgarien, Kroatien, Slowenien, Ungarn und Österreich mit dem Ziel eines verbesserten Kinderschutzes im Rahmen von Migrations- und Fluchtbewegungen implementiert.

In Österreich führte IOM zusammen mit der NGO ECPAT mehrere Schulungen zu Kinderschutz und Kinderhandel im Kontext von Migration und Flucht durch. Dabei wurde darauf abgezielt, die besonderen Bedürfnisse der Kinder zu erkennen und sich mit ihnen befassen zu können, sodass Richtlinien des Kinderschutzes gewährleistet sind und bei der Arbeit mit Kindern beachtet werden.

Insgesamt wurden 10 Schulungen u.a. für Vertreter:innen von Beratungsstellen, der Kinder- und Jugendhilfe, der Polizei, des Bundesheers, Notschlafstellen und Quartierbetreibenden angeboten.  

Dieses Projekt wurde von der Europäischen Union finanziert.

Funded by the EU

 

 

IBEMA I & II

Laufzeit IBEMA I (Pilotphase): 1. April 2014 bis 31. Dezember 2014

Laufzeit IBEMA II: 1. Juli 2015 bis 31. Dezember 2016

Bei diesen Projekten wurden Schulungen angeboten, bei denen Mitarbeiter:innen des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl (BFA), Mitarbeiter:innen des Bundesministerium für Inneres (BM.I), Richter:innen des Bundesverwaltungsgerichts, Betreuer:innen der Firma ORS Service GmbH und Rechtsberater:innen der vom BM.I beauftragten Rechtsberatungsorganisationen auf die Erkennung von (potentiellen) Betroffenen des Menschenhandels sensibilisiert wurden. Diese Personen standen in unmittelbarem Kontakt mit Asylsuchenden und hatten daher die Möglichkeit, Situationen von Menschenhandel zu identifizieren und auf weiterführende Hilfestellungen und Schutzmöglichkeiten zu verweisen.

Im Laufe der Pilotphase (IBEMA I) wurden zwei Schulungen für das BFA, das BM.I und ORS Service GmbH durchgeführt. Eine Delegation des BFA und von IOM Österreich unternahm eine Studienreise nach Nürnberg, um die Vernetzung zwischen dem BFA und dem deutschen Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hinsichtlich Menschenhandel im Kontext des Asylverfahrens zu stärken.

Während IBEMA II wurden insgesamt 19 Schulungen durchgeführt. Eine Studienreise nach Bern fand statt, um die Vernetzung zwischen dem BFA und dem Schweizer Staatssekretariat für Migration (SEM) hinsichtlich Menschenhandel im Kontext des Asylverfahrens zu fördern.

IBEMA I wurde durch den Europäischen Flüchtlingsfonds und das Österreichische Bundesministerium für Inneres kofinanziert.

IBEMA II wurde durch den Europäischen Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds und das Österreichische Bundesministerium für Inneres kofinanziert.

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Care

Laufzeit: 2. September 2013 bis 29. Februar 2016

Das CARE-Projekt unterstütze Betroffene von Menschenhandel in Österreich, Frankreich, Portugal, Spanien und dem Vereinigten Königreich in ihr Herkunftsland zurückkehren. Flexible und angepasste Hilfe wurde bereitgestellt, damit die Teilnehmenden wieder zu aktiven Mitgliedern der Gemeinschaft werden können.

130 Betroffene von Menschenhandel, darunter 10 minderjährige Teilnehmer:innen, wurden unterstützt.

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