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Ukraine: IOM Österreich und Partner sensibilisieren für Risiken

Vertriebene Menschen, vor allem Frauen und Kinder, am Hauptbahnhof in Lviv, Ukraine. © IOM

Mehr als vier Monate sind seit Beginn des Krieges in der Ukraine vergangen und ein Ende der humanitären Krise ist nicht in Sicht. Krisensituationen, bedingt durch Kriege, Konflikte, Naturkatastrophen oder die COVID-19-Pandemie, erhöhen das Risiko von betroffenen Bevölkerungsgruppen, Rechtsverletzungen wie Menschenhandel ausgesetzt zu werden. Als Reaktion auf mögliche Schutzbedürfnisse hat IOM Österreich das Projekt Asyl-Train II angepasst, um Ersthelfer/innen in Österreich über die Risiken des Menschenhandels für Menschen auf der Flucht und Möglichkeiten zur Unterstützung und Weiterleitung von Menschen, die möglicherweise Opfer von Menschenhandel geworden sind, zu informieren.

Die Veranstaltungen werden in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Bundeskriminalamt, der LEFÖ-Interventionsstelle für weibliche Betroffene von Menschenhandel, dem Männergesundheitszentrum MEN VIA (Unterstützung für von Menschenhandel betroffene Männer) und dem Zentrum Drehscheibe der Stadt Wien angeboten. Die Veranstaltungen beinhalten grundlegende Informationen über Menschenhandel und Verweise an spezialisierte Hilfsdienste, Informationen bezüglich Beobachtungen von Menschenhandel und damit verbundenen Risiken sowie Indikatoren für Menschenhandel in der Ukraine-Krise. Jede Sitzung ist auf die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen teilnehmenden Organisationen und Akteure zugeschnitten.

Gemeinsam mit der Polizei und Opferschutzorganisationen hat IOM zwei kurze, praktische Hilfsmittel für Helfer/innen entwickelt, die auf eine frühzeitige Erkennung und Prävention von Menschenhandel abzielen und auf unserer Website verfügbar sind:

Bislang wurden Schulungen für verschiedene Akteure durchgeführt, unter anderem für Hotline-Mitarbeiter/innen, Sozialarbeiter/innen in temporären Aufnahmeeinrichtungen für Geflüchtete aus der Ukraine, Rechtsberater/innen in Asyl- und Migrationsverfahren, Sozialarbeiter/innen der Kinderschutzbehörde der Stadt Wien, Beratungsstellen für ukrainische Vertriebene und andere Akteure, die Menschen, die aus der Ukraine nach Österreich kommen, unterstützen.

Die Sitzungen sind kostenlos und können entweder online oder persönlich angeboten werden.

Sollten Sie Interesse an einer Sitzung haben, kontaktieren Sie bitte Katie Klaffenböck unter 01 585 3322 46 oder kklaffenboeck@iom.in.